top of page
Merzouga,_Morocco. Wikipedia
AutorenbildRobert Puchner

Habe ich doch noch Glück?

Die Fortsetzung - spät aber doch…

In meinem letzten Beitrag habe ich euch ja über das Chaos beim Reisebeginn erzählt.

Jetzt kommt, verspätet aber doch, der zweite Teil.


War ich im Winterschlaf…


Nein war ich nicht, sondern ich kämpfte mit der Zeit und dadurch kam ich nicht zum Schreiben. Denn wenn Chaos beginnt dann ordentlich. Ich war im Theater durch die Vorstellungen und den Proben für das Stück „Die Wunderübung“ ein bisschen viel eingespannt und hatte dadurch keinen Kopf einen Beitrag zu schreiben. Aber da ich jetzt die Premiere hinter mir habe, geht es wieder leichter und rücke jetzt mit dem zweiten Teil heraus.


Wurde es Mitternacht…


Um Mitternacht kamen wir in Cararra an nach ein paar Stunden italienische Autobahn. Man glaubt ja gar nicht wie angenehm es ist die langen, langen Geraden am Abend bzw. in der Nacht auf der Autobahn zu fahren, den man sieht sie nicht die langen Geraden, der feine kleine Horizont auf der Straße macht es möglich. Und dann waren wir endlich da. Der Stellplatz vor Ort ist kostenfrei.


Der nächste Tag…


Nach dem Frühstück ging es los, ab nach Porto Venere. Leider hörte ich dem Navi nicht zu und hab mich einmal in La Spezia verfahren, das hat sich aber schnell erledigt gehabt, umgedreht und fertig und schon waren wir wieder auf der Route. Da wir in Porto Venere übernachten wollten, suchten wir uns einen Stellplatz im Internet. Dieser Stellplatz entpuppte sich leider als derzeitige Baustelle, in der Hoffnung doch noch einen passenden Parkplatz zu finden, fuhren wir weiter. In Porto Venere angekommen musste wir leider feststellen, dass es mit einer Übernachtung nix wird, da wir aber schon mal da sind schauen wir uns das Städtchen, Dörfchen, Hafenstadt, Hafenstadtörtchen an. Einen Parkplatz zum Parken haben wir ja gefunden, naja wenn man für eine Stunde € 2,50 ausgibt. Und ja wir haben es getan nach gefühlt einer viertel Stunde ausprobieren wie man diese komische italienische Parkuhr füttert und einstellt. Das Füttern hat ja funktioniert nur das einstellen nicht. Also hatten wir nur eine Stunde Zeit das schöne Örtchen zu besuchen bevor wir wieder nachwerfen müssen. Ok wir haben ein wenig überzogen und wurden dafür aber auch nicht abgestraft. Nach einem weiteren Versuch haben wir dazu gelernt und konnten dann auch auf zwei Stunden erweitern und gingen dann in das Örtchen auf einen Kaffee und Eis. Wobei für mich das wirklich neu war, dass man nur 3 Kugeln bekommt UND nicht MEHR, denn ich wollte die standardisierten 4 Kugeln - diese wurden mir leider tatsächlich verweigert! Nach dem leckeren 3 Kugel Eis ging es dann wieder zum Auto und wir fuhren weiter.











Nebel des Grauens…


In Porto Venere hatten wir noch Glück und das Wetter war traumhaft. Das änderte sich dann aber leider. Es zog dichter Nebel von der Meeresseite her in das Landesinnere. Die letzten Sonnenstrahlen konnten wir noch bei einer Jause, mit Ausblick auf Riomaggiore Genießen, aber dann war es vorbei… der Nebel holte uns ein. In der Hoffnung das in weiterer Folge das Wetter besser wird fuhren wir weiter und suchten uns nebenbei einen Schlafplatz. Leider war uns dies auch nicht gegönnt und teilweise waren wir uns auch zu feige einfach irgendwo stehen zu bleiben. Durch den Nebel hatten wir gar keine Aussicht auf die schöne Landschaft und Schlafplatz auch keinen.




Licht am Ende des Tunnels…


Wir entschlossen weiterzufahren denn das Wetter war wirklich mies, die Sichtweite war fasst auf null. Somit war unser Ziel die nächste größere Stadt. Auf den Weg dorthin kamen wir endlich ein bisschen über die Nebelgrenze und da war dieser Hammer Ausblick, ein Ausblick den ich in meinen 46 Jahren noch nie, noch nie gesehen habe. Ein Tal mit einer Wolkendecke und Sonnenuntergang… eine Stimmung, die man nicht beschreiben kann, sowas muss man erlebt haben. Uns ging es durch den Kopf, wir könnten eigentlich gleich hierbleiben und übernachten, aber da wir, glaube ich, Hosenscheißer sind, fuhren wir nach einer Stunde weiter. Denn Freistehen in der Natur braucht man doch mehr Mut als man glaubt, man will sich halt nicht mit Grundbesitzer oder der Polizei anlegen. Dieser Ausblick entschädigte für die Tage zuvor!




Eine Nacht am Fußballfeld…


Endlich in Santa Margharita angekommen und wir hatten einen Stellplatz. Dieser Stellplatz war leider gleichzeitig der Parkplatz bei einem Stadium. Somit hatten wir so spät am Abend kein Problem mit Licht. Dort eingeparkt und Ticket gezogen, ja Ausländer wie wir müssen Ticket zahlen für das Parken, ging es an das Abendessen. Meine Frau hat sich schon relativ früh in die Seitenlage gehaut da sie mit starkem Husten zu kämpfen hatte und der dichte Nebel machte es nicht einfacher.

Aja Fußball, die Lichter gingen dort um 21 Uhr aus und es war alles ruhig. Also den Stellplatz kann man empfehlen, wenn man auf ein wenig Luxus verzichten kann.


Das schöne Örtchen Portofino…


Unser nächstes und vor allem Hauptziel war Portofino. Nach dem Frühstück ging es los, ok bei meiner Frau waren es Orangensaft und Schmerztabletten aber danach ging es los. Eine wunderschöne Küstenstraße Richtung Portofino, die muss man gefahren sein. Endlich dort angekommen, freuten wir uns auf dieses wunderschöne Örtchen, Parkplatz suchen und ab… Leider ist es in diesen Ort mit Parkplatz eher, wie soll man sagen, schlecht bestellt, aber wir fanden einen nachdem ich in die Umweltzone hineingefahren bin und schleunigst wieder umgedreht habe. Endlich einen Parkplatz für sage und schreibe 6 Euro die Stunde!!!




Ich will einen Hubschrauber…


Nach diesen Schockmoment mussten wir leider wieder umdrehen. Das Einzige was uns blieb sind ein paar Fotos von der Straße aus. Die Parkgebühren in dieser Gegend sind wahnsinnig hoch, auch in den Ortschaften außerhalb, da liegen sie im Schnitt um die € 2,50.-.


Hab die Schnauze voll…


Aufgrund der ganzen Vorkommnisse, schlechtes Wetter, hohe Parkgebühren, keinen Stellplatz, eingeschränkte Aussicht… entschlossen wir, dass wir nach Jesolo fahren und dort die letzten zwei Tage bleiben. Nach einer langen Anfahrt über schöne Bergstraßen kamen wir am Abend in Jesolo an. Hier begrüßte uns zwar auch das schlechte Wetter aber ein Kostenloser, leerer Stellplatz mit Aussicht auf das Meer. Da will man bleiben, so sollte es bleiben, bis in der Früh... denn….


Ich springe ins Meer und tauche mit den Delphinen…


In der Früh nach einer ruhigen langen Nacht, ja ich schlief schon um 21 Uhr, wer mich kennt denkt sich ein Wunder ist geschehen, sprang die Heizung im Camper nicht mehr an. Nach langer Fehlersuche habe ich gesehen, dass die Boardbatterie nicht mehr geladen wird, ohne die funktioniert halt die Dieselheizung mal nicht… da der Husten meine Frau quälte brauchten wir aber die Heizung. Somit mussten wir die Reise frühzeitig abbrechen und nachhause fahren.


Alles in einer Woche…


Hier eine kleine Liste der erfreulichen Begebenheiten

Starter defekt, Batterie falsch angeschlossen, kein Stellplatz, dichter Nebel, Krankheit, teure Parkplätze, defekter Laderegler, leere Batterie und am Ende der Woche hatte ich auch noch starken Husten und Kopfschmerzen!


Fazit: Der Sonnenuntergang war einfach der Hammer!!!!


Porto Venere


19 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Comments

Rated 0 out of 5 stars.
No ratings yet

Add a rating
bottom of page